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Text File | 1995-11-25 | 11KB | 238 lines

Kurzanleitung zu VDIFONT 2.10, (c) 1993-94 Harald Sommerfeldt @ KI
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Was ist VDIFONT?
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VdiFont besteht im wesentlichen aus 3 Modulen: VdiFont-B, VdiFont-R und
VdiFont-CPX:

VDIFONT-R ist ausschließlich unter TOS sinnvoll (!!!) und jubelt dem GEM/AES
einen beliebigen GDOS-Zeichensatz unter, der dann für die Fenterbeschriftung,
Menüs und Dialogboxen verwendet wird.
Auf dieses von Mag!X 2.0 und MultiTOS bekannte Feature braucht also auch unter
TOS nicht mehr verzichtet werden.

VDIFONT-CPX dient zum Konfigurieren von VdiFont und VdiFont-R. Doch es kann
noch mehr:
Unter Mag!X 2.0 kann ebenfalls MAGX.INF, unter MultiTOS ebenfalls GEM.CNF
konfiguriert werden, was den GEM/AES-Zeichensatz angeht.

VDIFONT-B jubelt fremdem Programmen einen beliebigen GDOS-Zeichensatz unter.
Ob es diesen jedoch tatsächlich benutzt und ob dies überhaupt sinnvoll ist,
ist von Programm zu Programm verschieden. Entwickelt wurde VDIFONT-B für
Pure-C, welches den so eingestellten Zeichensatz für die Fensterinhalte
verwendet. ACHTUNG: dies funktioniert erst ab Pure-C 1.1 vom 22.1.93!!!
(Andere sinnvolle Anwendungen außer Pure-C kenne ich nicht, lasse mich jedoch
gerne eines besseren belehren! Der Pure-Profiler soll auch mit VDIFONT-B
zusammen funktionieren, der Pure-Debugger jedoch leider nicht.)


Und dann gibt's noch ein paar Zutaten mehr:

MagX-Patch dient zum Patchen von Mag!X 2.0. Die Originalpatchanleitung findet
man in MAGXPTCH.TXT.
ACHTUNG: Vor dem Einsatz von VDIFONT-CPX unter Mag!X 2.0 sollte man Mag!X auf
jeden Fall patchen! Die nachgestarteten Programme haben ansonsten keine
Möglichkeit, den eingestellten AES-Zeichensatz zu erkennen!!!
nochmal ACHTUNG: MAGX.RAM-Versionen mit anderer Länge als 148491 Bytes sind
neuerem Datums und benötigen den Patch nicht mehr. Ebenso kann es sein, daß
die eigene Mag!X-Version schon gepatcht ist, so hat z.B. ASH nur gepatchte
Versionen ausgeliefert. All diese Fälle berücksichtigt MAGXPTCH.TOS und
patcht MAGX.RAM wirklich nur dann, wenn es nötig ist. Sie können es also auf
jeden Fall ruhig auf Ihr Mag!X loslassen.

GDOSFONT liefert diverse Informationen über die installierten GDOS-
Zeichensätze.

AESFONT ist ein Demo-Quelltext, wie man unter allen TOS-Versionen den akt.
eingestellten AES-Zeichensatz ermittelt.

SYSFONTS ist ein Quelltext/Programm, welches die im ROM befindlichen System-
zeichensätze als GDOS-Zeichensätze zur weiteren Modifikation auf Platte
ablegt.


Installation/Beschreibung von VDIFONT-R (nur für TOS!):
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Man werfe VDIFONTR.PRG in den AUTO-Ordner des Bootlaufwerkes.
Dabei ist zu beachten, daß VDIFONT-R *** _NACH_ *** NVDI, GDOS, SELECTRIC
oder ähnlichen Programmen im Auto-Ordner gestartet werden muß, also am besten
möglichst weit hinten. GDOS muß installiert/aktiviert sein, ansonsten
bewirkt VDIFONT-R nichts.

Bootet man den Rechner neu, so sollte man eine Meldung von VdiFont mit
Versionsnummer, Datum und Copyright auf dem Schirm sehen. Nach dem Laden der
Autoordnerprogramme wird der Schirm weiß, nun sollte man die Meldung "Lade
GDOS-Zeichensätze..." sehen. Unter OverScan-ST erscheint hier unter Umständen
(je nach verwendeten OverScan-Treiber) Müll auf dem Bildschirm, was aber
keinerlei Auswirkungen haben sollte.
Anschießend erscheint wie gewohnt der Desktop mit dem gewohnten Zeichensatz.

Bis jetzt hat das ganze also noch nicht viel verändert, bis auf die Tatsache,
daß die GDOS-Zeichensätze geladen wurden. Dies geschieht normalerweise erst
beim Start von Programmen, die die Zeichensätze benutzen möchten.

Möchte man nun gerne einen GDOS-Zeichensatz als GEM-Zeichensatz einstellen,
so muß dies mit VDIFONT-CPX geschehen.


Installation/Beschreibung von VDIFONT-CPX (TOS/Mag!X/MTOS):
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VDIFONT-CPX ist ein CPX-Modul für das modulare Kontrollfeld von Atari.
Falls sie dieses also nicht besitzen, so können die mit dem VDIFONT-Paket
überhaupt nichts anfangen! Man kann das modulare Kontrollfeld kostenlos
von seinem Fachhändler kopieren lassen, oder auch in der Atari-Mailbox
downloaden: MAUS Main-Taunus-Kreis (MTK) 06196-81041.

Wählt man das CPX an, so erhält man eine Zeichensatzauswahl. In der ersten
Listbox sind die Zeichensatznamen zu sehen, proportionale Zeichensätze sind
hell dargestellt und nicht anwählbar, da sie sich nicht als AES-Zeichensatz
eignen. Vor den Namen befindet sich unter Umständen noch ein einelner
Buchstabe: 'P' besagt, daß es sich um einen proportialen Zeichensatz handelt,
'S' besagt, daß es sich um einen Zeichensatz von SPEEDO-GDOS handelt.

In der Listbox darunter kann man eine der jeweils verfügbaren Größen in
'Points' anwählen, rechts daneben sieht man immer ein Schriftmuster in der
ausgewählten Schriftart.

Mit "Sichern" können sie den Zeichensatz als AES-Zeichensatz anmelden.
Hierzu können die die Einstellungen als VDIFONT.CNF ablegen, diese Datei wird
von VDIFONT-R beim Booten automatisch gelesen und ausgewertet, wenn sie sich
im Wurzelverzeichnis des Bootlaufwerkes befindet.
Haben sie Mag!X 2.0 gebootet, so können sie den ausgewählten Zeichensatz auch
in MAGX.INF ablegen lassen, haben sie MultiTOS gebootet, so können sie ihn
(sofern es sich um einen SPEEDO-Zeichensatz handelt) in GEM.CNF anmelden
lassen.
Booten sie den Rechner neu, so sollten sie in jedem Falle den neuen AES-
Zeichensatz bewundern können. An dieser Stelle übrigens ein Hinweis: Noch
längst nicht alle Programme kommen mit anderen AES-Systemzeichensätzen
zurecht!

Eventuell bietet VDIFONT-CPX ihnen auch noch an, VDIFONT.FNT in ASSIGN.SYS
anzumelden:
Im Falle TOS oder Mag!X 2.0 (nicht im Falle MultiTOS) benötigt das AES beim
angemeldeten Zeichensatz auch eine Größe für die kleine Schrift, welche u.a.
für Iconbeschriftungen verwendet wird. Existiert für die angewählte Schriftart
jedoch kein passender kleiner Zeichensatz, so kann VDIFONT-CPX einen selber
anmelden. Es handelt sich hierbei um einen modifizierten kleinen Systemzeichen
satz, der als VDIFONT.FNT angemeldet wird.

Mit "OK" verlassen sie das CPX-Modul.


Installation/Beschreibung von VDIFONT-B (TOS/Mag!X/MTOS):
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Kopieren Sie VDIFONTB.PRG in das Verzeichnis des Programmes, welches Sie mit
einem anderen Zeichensatz starten wollen (z.B. PC.PRG).
Starten Sie jetzt VDIFONTB.PRG zum ersten Mal, so erscheint eine Dateiauswahl-
box, wo sie das Programm angeben können. Diese Information wird im akt.
Verzeichnis als VDIFONT.CNF abgelegt.
Ab nun sieht VDIFONT-B immer automatisch in dieser Datei nach, welches Programm
es starten soll und startet es automatisch. Versuchen Sie dieses, so werden
Sie jedoch nur eine Fehlermeldung "ungültige VDIFONT.CNF-Datei" ernten, denn
VDIFONT-B weiß ja noch gar nicht, welchen Zeichensatz es einstellen soll.
Dies kann mit VDIFONT-CPX festgelegt werden, in dem man die Zeichensatzdaten
in genau dieser VDIFONT.CNF-Datei ablegt. Wichtig ist hierbei, daß Sie eine
eventuelle Frage nach dem Anlegen von VDIFONT.FNT in ASSIGN.SYS mit "NEIN"
beantworten!


Internes:
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VdiFont wurde mit Pure-C 1.1 entwickelt.
VdiFont-R verwendet die XBRA-Kennung 'VFNT' um den Trap #2 zu verbiegen;
  haben Sie NVDI installiert, so ist VdiFont-R nach der Bootphase nicht
  mehr im TRAP #2 eingeklinkt.
VdiFont-B verwendet auch die XBRA-Kennung 'VFNT' um den Trap #2 zu
  verbiegen, deinstalliert sich jedoch sofort nach dem Umstellen des
  Zeichensatzes selber.
Ein Cookie wird seit Version 2.00 nicht mehr angelegt.


Darf ich VDIFONT weitergeben?
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Aber immer doch! VDIFONT ist Fluchware, d.h. bei jedem Nicht-funktionieren
ist laut und unmißverständlich nach Norden (dort wohne ich) zu fluchen!
Die Verbreiterung durch Mailboxen, Kopiertreffen etc. ist erlaubt, jedoch
nicht die komerzielle Verbreiterung (PD-Disketten, etc.).
VDIFONT muß also immer kostenlos weitergegeben werden und darf auch nur
komplett weitergegeben werden!

Die Routinen in den Quelltexten können von eigenen Programmen verwendet
werden, es ist in diesem Fall kein Hinweis, daß man meine Routinen verwendet
hat, vonnöten!


Was hat sich seit Version 1.00 getan?
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v1.01:
- neues Beispielprogramm APSTART
- Quelltext zu VDIFONTA überarbeitet
- falls kein Cookie installiert werden konnte gibt's 'ne Meldung
- ptsout[0-3] (=work_out[45-48]) werden jetzt nach einen v_opn(v)wk() gesetzt
- GDOSFONT überarbeitet

v1.02:
- ist VdiFont resident installiert, so wird ggf. auch vst_load_fonts()
  abgefangen, um den doppelten Aufruf zu vermeiden
  Nebeneffekt: cookie->nfonts ist jetzt -1 (früher: 0), wenn kein
  vst_load_fonts() durch VdiFont stattfand
- Quelltext zu APSTART / VDIFONTA überarbeitet, an Version 1.02 angepasst

v1.03:
- VdiFont läuft jetzt auch auf dem TT

v1.04:
- VdiFont läuft jetzt auch ohne NVDI, was es vorher nicht tat
- die Quelltexte zu APSTART/ VDIFONTA an VdiFont 1.04 angepasst

v1.04a:
- VDIFONTA mit Check-Boxen ausgestattet
- VDIFONT.ACC liegt jetzt in kompilierter und gelinkter Form vor
- GDOSFONT zeigt auch die verfügbaren Zeichen in geschweiften Klammern an
- NEU: VDIFONT.CPX für XControl ersetzt VDIFONT.ACC vollständig
- NEU: AESFONT.C als Beispiel, wie man die AES-Zeichensatzdaten ermittelt
- NEU: COOKIEJR.PRG legt leeren Cookiejar mit 40 Plätzen an
- NEU: SYSFONTS.TOS speichert die Systemfonts als GDOS-Zeichensätze ab

v2.00:
- VdiFont komplett neu, ferner in 3 Module zerlegt, kein Cookie mehr
- ApStart, CookieJR und VdiFont.ACC sind entfallen
- VdiFont-CPX hat jetzt eine schöne Fontauswahl!
- SysFont legt die Fonts jetzt im INTEL-Format ab
- AesFont.C war der totale Schrott, nun hoffentlich korrekt!
- GDOSFont funkt jetzt auch mit WINX 2.x, Mag!X 2.0 und MTOS

v2.01:
- nicht offizielle ß-Version

v2.10:
- VdiFont-CPX hat ein neues Symbol! Dies haben wir Markus Pristovsek
  zu verdanken, an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön!
- VdiFont-CPX kann jetzt auch VdiFont.FNT in ASSIGN.SYS eintragen,
  wenn der Bildschirmtreiber nicht SCREEN.SYS heißt
- VdiFont-B stürzte mehr ab als das es funktionierte!!! Nun klappt es
  hoffentlich!
- VdiFont-B sucht nun zuerst im eigenen, dann im aktuellen
  Verzeichnis nach VDIFONT.CNF
- kleine interne Änderungen an GDOSFONT
- die Routine zum Ermitteln der AES-Zeichensätze unterstützt
  jetzt auch appl_find( "?AGI" ) und appl_xgetinfo()!!!


Wohin mit den Flames ?
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Maus-Netz: Harald Sommerfeldt @ KI
E-Mail   : [e-mail]

Für Verbesserungsvorschläge oder verbesserte/erweiterte/neue Ansteuerungs-
programme, Fragen etc. wäre ich allerdings auch sehr sehr dankbar.


Recktschraibvehler (c) 1993-94 Harald Sommerfeldt